Startseite

Christen-Gemeinschaft?




Wo zwei oder drei
in meinem Namen
versammelt sind,
da bin JCh mitten unter ihnen.

Jesus Christus
Aus dem Evangelium des Matthäus, 18/20




Unser Zeitalter ist daran, die Magie der Gemeinschaft zu entdecken...
Und es ist in der Tat jede wirkliche Gemeinschaftsbildung
eine Art Geisterbeschwörung,
weil dadurch eine Kraft entsteht,
die größer ist als die Summe der Kräfte, die die Einzelnen besitzen ...
Das Christus-Wort: 'Wo zwei oder drei versammelt sind
in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen'
erleuchtet und erfüllt, gerade wenn man es im Blick
auf die 'Wiederkunft Christi' versteht, eine wichtigste Gegenwartstendenz.
Dieses Wort enthüllt ja die höhere Vollmacht der Gemeinschaft
gegenüber den Möglichkeiten, die der Einzelne besitzt.
Dabei dringt es allerdings, indem es die niedrigen Zahlen 'zwei oder drei' nennt,
mit stiller Energie auf die Echtheit und Substanz,
die nie durch die großen Zahlen propagandistischer Statistik zu ersetzen ist.

Wahre Gemeinschaftsbildung ist ein Mittel
zur Herbeirufung helfender göttlicher Kräfte,
sie ist schließlich ein Mittel zur Verwirklichung
des neuen Kommens Christi selbst.

Emil Bock, «Michaelisches Zeitalter»



Einen neuen Auftrag gebe ich euch:
Liebet einander!
Wie ich euch geliebt habe,
so sollt ihr einander lieben.
Daran sollen euch alle als meine Jünger erkennen,
dass ihr euch untereinander liebet.

Jesus Christus
Aus dem Evangelium des Johannes, 14, 34+35




Gemeinschaft bauen


Als Christen begegnen wir uns als Geschwister !



Tempelhof









Auf jeden Fall empfehle ich die Website von Schloss Tempelhof
http://www.schloss-tempelhof.de/
anzuschauen !





Camphill


Die Geburt Christi
ist der Neubeginn der Schöpfung.
Das Mysterium von Golgatha
ist das Ende der alten Welt.
Menschen, die sich dazu bekennen,
sollten sich vereinigt fühlen,
in einem neuen Orden,
dem Orden der christlichen Güte. ...
Die Gemeinschaft und ihre Mitglieder
fühlten sich als Träger von Aufgaben,
die dazu beitragen sollten,
die Werke Christi auf Erden
Wirklichkeit werden zu lassen.»


Karl König - Begründer Camphills
aus den Memoranden, unveröffentlichte Manuskripte




Die Not unserer Zeit schreit nach menschengemäßer Gemeinschaft,
getragen vom Geist und der Praxis der Liebe.

Gerade als "Christen" haben wir eine ganz besondere Verantwortung,
Wege zeitgemäßer Gemeinschaftsbildung zu suchen und zu antworten...!
Für eine christliche Gemeinschaft ist die Pflege des Miteinanders und eines christlichen Kultus und Schulungsweges
ein wesentlicher Wurzelgrund.
Denn: «Liebet einander, so wie JCh Euch geliebt habe! ... »

Karl König war einer der wenigen Anthroposophen, die hier zur Tat schritten. Sie war revolutionär.
Ein «Orden der Barmherzigkeit» war sein Ziel, der Zeugnis von der Wahrheit des Christus-Impulses ablegen,
der Gefäß für ein religiöses Leben mit den Sakramenten sein sollte.
Und damit ein Stern im Dunkel der Zeitenwende, Orientierung für die Zukunft und gelebtes Christ-Sein;
ein Ort der Liebe ... und damit Christi Anwesenheit...


Camphill heute ist nicht mehr das Camphill der Gründungszeit.
Aber dieser Impuls bleibt ein Modell, der immer noch eine zeitgemäße, christlich-anthroposophische Antwort ist;
eine Herausforderung für alle christlich sozial Strebenden; so auch für uns.


Weil diese bedeutsamsten Darlegungen Karl Königs über die Gründungsimpulse,
die «Leitsterne» und «Säulen» dieses Zukunftsimpulses - meines Wissens - zur Zeit vergriffen sind,
folgend einige Auszüge - vielleicht etwas aus dem Zusammenhang - über das Streben,
die Leitsterne dieses Gemeinschafts-Impulses.
Vollständig findest Du den Impuls geschildert im Buch Gemeinschaft bauen - siehe unten ..





ora et lege et labora

neu gefasst


L E I T S T E R N E
auch für eine freie christliche Gemeinschaftsbildung


«Wir haben den anthroposophischen Sozial-Impuls als den christlichen Impuls für unsere Zeit kennen gelernt.
Wer nicht an den Menschen in jedem Menschen glaubt, der glaubt heute in Wahrheit nicht an den Christus.»
Sigmund von Gleich

« ... Dreigliederung ... Dieser Impuls ist, wie sich bereits an verschiedenen Stellen zeigte, ein manichäischer ...
den man nur gehen kann, wenn einem die Frage ' Was fehlt dir, Bruder? ' im Herzen brennt ...
dass das Soziale die Fortsetzung der Verchristlichung der Erde ist,
die mit dem Mysterium von Golgatha ihren Anfang genommen hat;
dass das Christus-Prinzip nur im Sozialen walten kann und darum die Erlösung der Erde
von unserem sozialen Wirken abhängt ... »
Steiner / Brüll /

«In den Gesprächen mit Alfred Heidenreich ... stand noch die Gestalt eines Ordens vor Königs Seele:
die weltliche, spirituelle Kraft Camphills in ihrem Streben
nach der - von Rudolf Steiner so genannten - kosmischen Kommunion
als Gefäß für die Sakramente zu gestalten und umgekehrt der Einsetzung der Sakramente
einen schützenden irdischen Ort zu bereiten.»
Müller-Wiedemann

«Die Geburt Christi ist der Neubeginn der Schöpfung.
Das Mysterium von Golgatha ist das Ende der alten Welt.
Menschen, die sich dazu bekennen, sollten sich vereinigt fühlen, in einem neuen Orden,
dem Orden der christlichen Güte. ...
Die Gemeinschaft und ihre Mitglieder fühlten sich als Träger von Aufgaben,
die dazu beitragen sollten, die Werke Christi auf Erden Wirklichkeit werden zu lassen.»
Karl König

In den dunkelsten Stunden des letzten Jahrhunderts zog Karl König mit einigen Sinnesgenossen
- vertrieben von Hitlers Schergen - an den Rand Europas, nach Aberdeen in Schottland,
um dort einen «Orden der Barmherzigkeit» zu begründen,
um das Licht der Liebe zu retten,
indem sie die Heilpädagogik ergriffen und dem "unwerten" Leben Behinderter im Nazi-Deutschland
hier nun Zuflucht und Heimat in der Gemeinschaft «Camphill» boten..


Eine Christen-Gemeinschafts-Saat,
die mit ihren drei Leitsternen das alte mönchische Ideal

ora (bete)
et lege (lerne/studiere)
et labora (arbeite)

zukunftsgemäß michaelisch wandelte und damit den Wurzelgrund für eine spirituell tiefer greifende
christliche Gemeinschaft bereitete:
Bausteine für einen sozialen Sakramentalismus;

«...dann wird die Begegnung jedes Menschen mit jedem Menschen
von vornherein eine religiöse Handlung, ein Sakrament sein.»
Rudolf Steiner


LEGE
- « Der erste Leitstern Karl König
Der erste Leitstern ist die ' Schule universaler Weisheit ', von der Amos Comenius vor dreihundert Jahren träumte. ..
Wir versuchen immerzu, Geisteswissenschaft in unsere Arbeit einfließen zu lassen,
damit deren Resultate Zeugnis von der Wahrheit der Anthroposophie ablegen. ...

LERNEN Durch das Studium der gesamten Anthroposophie in allen ihren Aspekten
trägt die Camphill-Bewegung dazu bei,
dass die ' SCHULE DER WEISHEIT ' von Comenius ' Pansophia ' erbaut wird.


ORA - Der zweite Leitstern
Der zweite Leitstern der Camphill-Bewegung ist der Versuch von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf,
einen CHRISTLICHEN ORGANISMUS aufzubauen.

BETEN Indem die Camphill-Bewegung versucht, ein christliches Leben zu führen,
die christlichen Feste (und die kultischen Feiern/Sakramente) als heilige Regelung der Jahreszeiten einzuhalten
und den Christus-Geist als wahres Licht jeder Menschengemeinschaft zu erkennen,
möchte sie den Weg der ' Nachfolge Christi ' von Zinzendorf gehen.


LABORA - Der dritte Leitstern
Der dritte Leitstern, der über Camphill und der Bewegung leuchtet,
ist der Versuch einer neuen wirtschaftlichen Ordnung von Robert Owen.

So offenbart sich das innerste Geheimnis aller Arbeit :
Es ist LIEBE und nichts als endlose Liebe. Es ist die Liebe und Barmherzigkeit,
von der Paulus in den Korintherbriefen spricht.
ARBEITEN Durch die tägliche Arbeit an der Realisierung des sozialen Hauptgesetzes hilft die Camphill-Bewegung,
Owens 'ALLUMFASSENDE BARMHERZIGKEIT' zu verwirklichen. »


«Überblickt man die in diesem Kapitel geschilderten Entwicklungen auf dem Wege zu einer sozialen Gestalt Camphills,
so kann deutlich werden, dass hier durch die soziale Gestaltungskraft Königs die im Templerorden
noch wirksame kosmisch-ätherische Substanz,
aus welcher Regeln und das Leben der Templer geflossen sind, umgewandelt wird in einen größeren Organismus,
in dem jeder in allen einzelnen Bereichen teilhaben kann.
Der trinitarische Grundstein der sozialen Bausubstanz dieses Organismus,
der bei der Weihnachtstagung 1923/24 durch Rudolf Steiner gelegt wurde, tritt deutlich in Erscheinung
und wird auch in der Zukunft in den Impulsen Königs leben.»
Müller-Wiedemann

«Wie ernst es König mit dem Sozialen war, zeigte sich an einem Wort, das er bestimmt nicht nur mir (Dieter Brüll)
allein anvertraute.
Auf meine Frage, worauf es ihm ankomme, auf das Heilpädagogische oder das Soziale, antwortete er klipp und klar:
' auf das Soziale '.
Er fügte noch hinzu: ' Wir waren eben Heilpädagogen und Ärzte. Wären wir Lehrer gewesen,
hätten wir eine soziale Schule gegründet. Irgendwie muss man ja, um das Soziale tun zu können, an seine Existenz kommen. '»
Dieter Brüll


«Dass die geschichtliche Entwicklung andere Wege gegangen ist ,
ändert nichts an der Bedeutung dieses frühen, von König initiierten Schrittes,
insofern in ihm Keime zukünftiger sozialer Kulturgestaltung für einen historischen Augenblick - vielleicht zu früh -
zu Tage getreten sind. ... »
Müller-Wiedemann





Buchempfehlung :

GEMEINSCHAFT BAUEN
Karl König + Die Leitsterne Camphills

BoD-Verlag, Privatdruck
erhältlich über Volker Lambertz, Förderkreis Forum Kultus

  Forum Freier Christen + FREIE überkonfessionelle CHRISTEN + Volker David Lambertz - Freier Theologe